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Training bei Grippe – Warum du besser pausieren solltest

Training bei Grippe solltest du lassen

Bestimmt kennst du es auch: Du trainierst regelmässig, um fit zu bleiben, Muskeln aufzubauen oder um abzunehmen. Dein Training macht gute Fortschritte und plötzlich erwischt dich die Grippe. Manch einer überlegt dann, das Training bei Grippe trotzdem fortzusetzen. Doch ist das wirklich eine gute Idee?

Bei diesen Krankheitssymptomen solltest du das Training bei Grippe unbedingt aussetzen

Die Grippe ist eine Infektion, die in der Regel durch Viren und nicht durch Bakterien ausgelöst wird. Bei einer starken Grippe sind Betroffene meist schwer angeschlagen und werden regelrecht ans Bett gefesselt. Grippesymptome umfassen Husten, Schnupfen, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen und Appetitlosigkeit. Besonders schwere Fälle können oft extreme Müdigkeit, Schüttelfrost und hohes Fieber mit sich bringen.

Die Grippe fesselt dich nicht nur ans Bett, sondern macht ein Training bei Grippe nahezu unmöglich. Das Training solltest du hier nicht auf die leichte Schulter nehmen und wirklich pausieren. Diese Symptome zeigen, dass die Viren deinen Körper bereits stark belasten.

Setzt du dein Training bei Grippe fort, können sich zusätzlich zu den Viren Bakterien in die bereits angeschlagenen Bereiche wie Hals und Lungen einnisten und noch mehr Schaden anrichten. Dein Körper wird dadurch von zwei oder mehreren Stressfaktoren belastet – der Grippe, den zusätzlichen Bakterien und der sportlichen Aktivität. Die Folge kann ein schwererer Krankheitsverlauf sein, weil dein Immunsystem überfordert ist – im schlimmsten Fall bleiben sogar bleibende Schäden zurück.

Training bei Grippe – hier lauern die Gefahren

Während der Grippe arbeitet dein Immunsystem härter als sonst. Belastest du deinen Körper nun zusätzlich mit Sport, verteilen sich die Viren noch schneller in deinem Körper und das Immunsystem muss doppelte Arbeit leisten. Die Gefahr besteht, dass dein Immunsystem die Viren dann nicht vollständig bekämpfen kann.

Es stehen nicht mehr genügend Reserven zur Virenbekämpfung bereit. Die Erkrankung heilt nicht vollständig aus, sondern schwelt weiter und kann schlimmstenfalls auch das Herz beeinträchtigen. Eine Myokarditis – die sogenannte Herzmuskelentzündung – ist eine oft nicht gleich erkannte, aber potenziell lebensgefährliche Folge einer nicht vollständig ausgeheilten Grippe.

Anzeichen für eine Myokarditis nach einer Grippe können sein: 

  • Schmerzen oder ein starkes Druckgefühl hinter dem Brustbein 
  • Atemnot schon bei geringer Belastung 
  • plötzlich auftretende Herzrhythmusstörungen 
  • Herzrasen 
  • Wasseransammlungen in den Beinen 
  • Abgeschlagenheit 
  • schnelle Ermüdung 
  • Leistungsminderung und allgemeine Schwäche 

Es ist wichtig, bei ersten Anzeichen einer Grippe einen Arzt aufzusuchen. Dein Hausarzt kann dir wichtige Tipps gegen die Beschwerden geben und dir dabei helfen, zu entscheiden, ob du das Training pausieren und dich einige Wochen schonen solltest.

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Wie lange sollte man mit dem Training bei Grippe pausieren?

Sport im gesunden Zustand ist eine Bereicherung für deinen Körper. Ein Training bei Grippe dagegen kann unter Umständen lebensgefährlich verlaufen. Während der Virus-Infektion ist dein Immunsystem stark beansprucht, bei körperlicher Anstrengung wird es noch um ein Vielfaches mehr belastet. Dies gilt übrigens auch bei einer bakteriellen Infektion.

Ist die Grippe vorbei und die Symptome abgeklungen, solltest du mindestens ein paar Tage oder sogar eine Woche warten, bevor du dein Training wieder aufnimmst. Empfehlenswert ist auch hier der Besuch beim Arzt, um „grünes Licht“ für den Wiedereinstieg ins Training zu erhalten.

Natürlich solltest du nach der Grippe nicht sofort wieder voll durchstarten, sondern langsam beginnen und die Belastung schrittweise steigern. So kannst du rasch zu deiner alten Form zurückfinden und bleibende Schäden vermeiden.

Gibt es Alternativen?

Oft wird behauptet, dass sanftes „Rausschwitzen“ von Toxinen und Bakterien durch einen leichten Spaziergang, moderates Training oder ein Dampfbad die Genesung unterstützen kann. Dies mag unter Umständen und je nach Zeitpunkt bei leichten Erkältungen wohltuend sein, da es die Schleimhäute befeuchtet und das Wohlbefinden steigert. Doch bei einer echten Grippe ist Vorsicht geboten: Das „Rausschwitzen“ ist medizinisch nicht belegt, und intensivere Belastungen könnten zu Komplikationen wie einer Herzmuskelentzündung führen.

Training bei Grippe lohnt sich nicht

Denke immer zuerst an deine Gesundheit und riskiere sie nicht durch ein Training bei Grippe. Trainingserfolge bleiben nur bestehen, solange du gesund bist. Durch Training während einer Grippe kann sich dein Zustand schnell verschlechtern. Pausiere für einige Wochen und gönne deinem Körper die nötige Zeit zur vollständigen Genesung.

Ein Trainingsstopp von zwei bis drei Wochen hat kaum Auswirkungen auf deine Fitness oder deinen Muskelaufbau und kann sogar häufig fördernd wirken. Beginne nach ärztlicher Freigabe mit kurzen, schonenden Trainingseinheiten. Starte nur, wenn du dich wieder fit fühlst, da zu schnelles Wiedereinstiegen das Risiko eines Rückfalls birgt und zu einer Verschlechterung deiner Fitness führen kann.

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